Donnerstag, 1. November 2012

Chancen und Herausforderungen der Integration von Social Web-Daten in den Unternehmensalltag: Das 7. Treffen der DGIQ-Regionalgruppe Rhein-Main am 04.Dezember

Nachtrag vom 28.11.2012:

Hallo,

das 7. Treffen der DGIQ-Regionalgruppe zum Thema „Chancen und Herausforderungen der Integration von Social Web-Daten in den Unternehmensalltag“ wird verschoben.
Grund dafür ist, dass trotz offensichtlich großem Interesse am Thema viele Absagen aufgrund von Terminkonflikten eingegangen sind.
Der neue Termin ist der 22. Januar 2013.
Ich würde mich freuen, wenn Sie dann mit diskutieren.
Bitte melden Sie sich dazu per Kommentar auf diesen Post oder auch als PN an meinen Twitter-Account @tschmidt773 an. Sie erreichen mich auch über Xing.
Aber auch wenn Sie nicht dabei sein können, freue ich mich auf Ihre Kommentare in diesem Blog.


Beste Grüße
Thorsten Schmidt  



Hallo,
am 04. Dezember 2012 findet von 17:30 bis ca. 20:00 Uhr das 7. Treffen der DGIQ-Regionalgruppe Rhein-Main in den Räumlichkeiten der PASS Consulting Group im MesseTurm Frankfurt statt.
Das Thema wird eine Vertiefung des Themenkomplexes "Social Web" sein:

Chancen und Herausforderungen der Integration von Social Web-Daten in den Unternehmensalltag.

Der Kundenkontakt und die Kenntnis der Bedürfnisse der Kunden waren seit jeher ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen.
Dass die Kommunikation der (potentiellen) Kunden seit einigen Jahren vermehrt öffentlich über soziale Netzwerke stattfindet, ist daher auf der einen Seite eine große Chance für Unternehmen, die es verstehen, diese Informationen systematisch für Marketing, PR, Recruiting, Vertrieb, Produktentwicklung etc. zu nutzen.
Auf der anderen Seite handelt es sich bei diesen Daten zum großen Teil um unstrukturierte Daten, deren automatische Auswertung nach wie vor deutlich schwieriger ist, als strukturiert abgelegt Daten z.B. in relationalen Datenbanken.
Unternehmen, die dieses Problem nicht lösen, laufen Gefahr die Bedürfnisse ihrer Kunden verspätete zu erkennen und auch nur verspätet auf sie reagieren zu können.
Social Media Monitoring ist ein Anfang, schafft aber die Verknüpfung zwischen unternehmensinternen Daten und den Informationen aus dem Social Web auch nur selten.
Die Gründe dafür liegen nicht zuletzt auch in den Eigenschaften der Daten.
Es geht dabei weniger um Kategorien wie Fehlerfreiheit oder Vollständigkeit. Das Social Web besteht zu einem großen Teil aus Meinungsbekundungen bei denen eine Bewertung der Korrektheit allenfalls subjektiv möglich ist. Zudem besteht auf die Qualität der Daten im Social Web in der Regel kaum Einfluss, so dass die klassischen Werkzeuge des DQM nicht unmittelbar einsetzbar sind.
Aufgrund dieser Probleme erfolgt die Verknüpfung der beiden Datenwelten häufig manuell.
Aber kann das eine Dauerlösung sein vor dem Hintergrund des immer weiter wachsenden Datenvolumens, der steigenden Komplexität und der multiplen Quellen der Daten?

Weitere Fragen, die sich für unsere Diskussion im Dezember aufdrängen, sind:

  • Wie bewertet man die Daten aus dem Social Web vor der Nutzung im Unternehmen? Wenn Fehlerfreiheit und Vollständigkeit im Social Web nicht mehr im Fokus stehen, was sind dann die entscheidenden IQ-Dimensionen, die zur Bewertung dieser Daten herangezogen werden sollten?
  • Woran scheitert heute die systematische Nutzung der Informationen aus dem Social Web im Unternehmensalltag? Gibt es Best Practices, die uns zeigen wie es gehen kann?
  • Welche Unterschiede der Datennutzung aus dem Social Web ergeben sich zwischen B2B und B2C?
  • In welchen Unternehmensbereichen kann die Verknüpfung zwischen internen Unternehmensdaten und Daten aus dem Social Web besonders nutzbringend sein?
  • Inwiefern spielen Datenschutz-rechtliche Aspekte bei der Verknüpfung dieser Datenwelten eine Rolle? Oder anders ausgedrückt: Auf welche Weise können  Datenschutz-rechtliche Anforderungen und der Bedarf der Unternehmen nach Informationen über ihre Kunden in Einklang gebracht werden?
  • u.v.m.

Ich würde mich freuen, wenn Sie am 04. Dezember mit diskutieren.
Bitte melden Sie sich dazu per Kommentar auf diesen Post oder auch als PN an meinen Twitter-Account @tschmidt773 an. Sie erreichen mich auch über Xing.
Aber auch wenn Sie nicht dabei sein können, freue ich mich auf Ihre Kommentare in diesem Blog.

Beste Grüße
Thorsten Schmidt

5 Kommentare:

  1. Ein weiterer Aspekt wäre für mich die ggfs. ungewollte Transparenz. Eine Kommunikation, welche sichtbar für alle Kunden ist, kann und sollte man akzeptieren. Aber man muss auch immer bedenken, dass auch die Konkurrenz diese Kommunikation lesen und ggfs. mit auswerten kann. Sofern hierüber auch die Kunden identifiziert werden können, wäre ein abgreifen oder bewerben unzufriedener Kunden problemlos möglich.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Herr Beilke,
    Sie haben absolut Recht, dass das Thema Datenschutz immer ein Thema ist, wenn man über Social Networks oder noch allgemeiner die Kommunikation im Netz spricht.
    Bei meinen Ausführungen zu dem Thema des Regionalgruppentreffens hatte ich zunächst einmal die Nutzung der schon vorhandenen Information aus dem Social Web im Sinn.
    z.B. Aus der Kommunikation eines Unternehmens mit seinen Kunden in facebook, entnehmen Sie das grundsätzliche Probleme existieren, deren Lösung Teil ihrer Kernkompetenz ist.
    Die Informationsquellen sind heute so vielfältig, dass eine manuelle Rechereche im besten Fall äußerst lückenhaft ist.
    Den Aspekt, den Sie ansprechen, bezieht sich eher auf die Etablierung einer neuen Online-Kommunikation mit dem Kunden.
    Im Massenmarkt (hauptsächlich B2C) ist das bereits sehr verbreitet und funktioniert gut, wenn man einige wichtige Regel beachtet.
    Best practices im Bereich Kundensupport über das Social Web sind z.B. die Deutsche Telekom oder die Deutsche Bahn.
    In Märkten mit sehr individuellen Produkten ist die Situation etwas anders gelagert. Hier muss man sicherlich von Fall zu Fall entscheiden wie viel Online-Kommunikation sinnvoll ist.
    Die von Ihnen genannten Aspekte spielen da sicherlich eine wichtige Rolle.
    Beste Grüße
    Thorsten Schmidt

    AntwortenLöschen
  3. Hi Thorsten. Sorry for writing in English. I do read German, but don’t express myself so well in German.

    During my work in the data quality realm I have noticed that Germany has some of the most rigid data protection rules in the world which probably also will be seen in the approach to use social media. For example Xing is much more “private” than the US based competitor LinkedIn.

    This could be a threat to German companies doing international business. When a lot of business doing is moved to social media it’s important to adapt to the culture and norms in different parts of the world and not take for granted that norms applied home is the same everywhere else. By that, you can miss a lot of opportunities.

    AntwortenLöschen
  4. Hi Henrik,
    definetly the german data protection rules are strict.
    If this is going to be a problem I'm not quite sure yet.
    I'm going to post some of my thoughts here soon.
    I would be interessted in the kind of connection you can see between data quality and data protection issues.
    Of course there is a link, but what kind of connection is it?
    Cheers
    Thorsten

    AntwortenLöschen
  5. Hallo Herr Schmidt,

    ohne die Diskussion zu weit ausufern zu lassen. Ich gebe Ihnen im Massenmarkt recht. Jedoch nur soweit, wie es sich wirklich um viele Kunden handelt. Im B2C gibt es aber auch hochprofitable, wenige Kunden wenn Sie beispielsweise an die 1% hochwertigsten Kunden im Frequentflyer-Segment denken. Diese sind mitterweile bei den meisten Airlines mit einem eigenen Kundenstatus versehen. Diese Kunden aus Social Networks herauszufiltern kann definitiv eine interessante (und für die Airline kritische) Alternative sein. Da die Kunden in Netzwerken und Foren selbst oft ihren Status mit angeben, stellte sich für mich meine Eingangs gestellte Frage nach der Transparenz und dem Risiko eine solche Kundengruppe in Social Web Foren zu adressieren.

    AntwortenLöschen