Hallo,
ich habe über Kezera (http://kezera.com) gerade die folgende Vorhersage
gepostet:
In spätestens 24 Monaten wird die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von
Startups und KMU [im Vergleich zu großen Konzernen] deutlich zugenommen haben.
Ich möchte dazu hier gerne ein paar Worte als Begründung ergänzen:
Obwohl die großen [Dax-]Konzerne in der öffentlichen Wahrnehmung sowohl in
der breiten Bevölkerung als auch in der Politik weit vorne liegen, spielen die
kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowohl für die
Wirtschaftsleistung im Allgemeinen als auch für die Arbeitmarktlage eine große
Bedeutung.
Meine Prognose ist, dass sich diese Entwicklung noch verstärken wird, weil
sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Zukunft "für die großen
Tanker ungünstiger sind, als für die kleinen Schnellboote".
Konkret:
1. Gerade börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet vierteljährlich über
ihre Ergebnisse zu berichten. Dies behindert eine langfristige Strategie.
Für KMU ist es deutlich einfacher die kurzfristigen Ergebnisse den
langfristigen unterzuordnen und damit auf Dauer erfolgreicher zu sein.
2. Die "Besitzer" (sprich Aktionäre) der großen Konzerne
interessieren sich erst in zweiter Linie für die Mission des Unternehmens oder
die Kunden. Vor allem geht es ihnen um die Rendite. Natürlich haben KMU auch
die Rendite im Sinn, aber langfristig sind kundenorientierte Strategien
erfolgversprechender als bloß das Ziel "Gewinnmaximierung" zu haben.
3. Die organistische, prozessuale und IT-technische Komplexität sowie die
Bürokratie in großen Konzernen drohen bei immer kürzen Innovationszyklen ein
großes Problem zu werden.
4. Zu wenige Mitarbeiter in großen Unternehmen stehen im unmittelbaren
Kundenkontakt. Zudem ist vielen Mitarbeitern nicht klar, wie ihre Arbeit zur
Umsetzung der Unternehmensstrategie beiträgt. Diese Probleme stellen Konzerne
vor große Herausforderungen während sie in KMU vergleichsweise leicht zu lösen
sind.
5. Ein Vorteil der großen Unternehmen waren bisher die Skaleneffekte durch
große Absatzmengen. Es galt "big is beautiful". Dieser Vorteil wird in Zukunft an
Bedeutung verlieren, da auch kleine Unternehmen von Skaleneffekten profitieren
können, in dem sie Partnerschaften eingehen. Die Ideen werden deutlich
wichtiger als das Kapital (vgl. dazu auch Günter Faltin 2008: Kopf schlägt
Kapitel).
Zudem stehen günstige und effektive Vertriebswege und Marketingplattformen
heute jedermann über das Internet / Social Media kostengünstig zur Verfügung.
Auch hier sind also Millionenbudgets, die sich die Kleinen nicht leisten
können, kein großer Vorteil mehr.
Haben Sie weitere Gründe, die für meine These sprechen?
Oder sind Sie anderer Meinung?
Ich freue mich auf ihre Kommentare!
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Der Blog, um über den Tellerrand zu schauen und die Scheuklappen abzulegen.
Hier finden Sie alles für die, die langfristig denken.
Dienstag, 29. Mai 2012
Freitag, 25. Mai 2012
Der Facebook-IPO-Wack-up-Call
Hallo,
um in Sachen Social Media auf dem Laufenden zu bleiben, habe
ich unter anderem einen Google Alert eingerichtet, der auf Stichworte wie "Social
Media", Twitter, Facebook, Xing, LinkedIn, etc. reagiert.
Das funktioniert wirklich gut, aber in den letzten Tagen war
das ein bisschen "monothematisch".
Einziges Thema: Der Börsengang von Facebook.
"Der Börsengang war ein Desaster", "Der
größte Börsen-Flop seit Jahren", etc.
Ich denke Sie kennen die Schlagzeilen.
Ich möchte hier eine andere Sicht der Dinge in der Raum
werfen, denn ich glaube, dass das Ganze auch sein Gutes hatte.
Vor einigen Jahren wurden für Unternehmen deren Name auf ".com"
endete Mondpreise gezahlt.
Etwas später, als man gemerkt hat, dass nicht alles Gold ist
was hypt, wurden arme Leute, die zwischenzeitlich Millionäre waren, wieder in
ihren finanziellen Ausgangszustand zurückversetzt.
Viele hat es sogar noch deutlich schlimmer getroffen.
Nun deutete in den letzten Wochen vieles darauf hin, dass
sich die Geschichte in ähnlicher Weise wiederholen könnte.
Für Instagram wurden wieder Mondpreise gezahlt und auch für
Dropbox, Twitter und eben auch Facebook standen wiederum Preise im Raum, die
doch sehr fraglich erschienen, wenn man die Ertragserwartungen und das Risiko
dem gegenüberstellt.
Meine Hoffnung ist, dass dieser potentiellen Blase nun mit
dem Facebook-IPO-Wack-up-Call ein kleiner Pikser verpasst wurde, so dass die
Luft langsam entweicht und der große Knall verhindert werden kann.
Wir werden sehen, ob die Preise für Twitter und andere nun
einen kleinen Dämpfer erhalten. Was wir nicht erfahren werden, ist: Was wäre
gewesen, wenn es diesen Pikser nicht gegeben hätte und die Blase weiter
gewachsen wäre.
Ich denke, wir sollten dankbar sein für dieses "Hallo-Wach".
Ein bisschen mehr Rationalität kann nicht schaden.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Mittwoch, 23. Mai 2012
Buchvorstellung "The Lean Startup" von Eric Ries
Hallo,
ich möchte demnächst hier gerne regelmäßig
Buchvorstellungen posten.
Selbstverständlich ist die Kritik sehr subjektiver Natur, da
ich meine ganz eigenen Anforderungen an Bücher habe.
Mir geht es bei der Lektüre eines Buches weniger darum, dass
jedes Detail vollständig belegt wird. Ich lese meine Bücher nicht unter einem
wissenschaftlichen Aspekt, sondern unter einem Nutzenaspekt. Das heisst, mir
ist es wichtig, dass ich wichtige Denkanstösse, Lösungsvorschläge oder
Vorgehensmöglichkeiten aus einem Buch entnehmen kann.
Selten (eher nie) trifft dies auf das komplette Buch zu,
aber es sollten schon einige wichtige Denkanstösse vorhanden sein, die sich in
mein Weltbild (big picture) im Kopf einfügen lassen.
Wichtig ist mir zudem die gute Lesbarkeit sowie die
anschauliche Beschreibung in Beispielen.
In der ersten Buchvorstellung möchte ich mich mit dem Buch
"The Lean Startup" von Eric Ries beschäftigen.
Es ist im Oktober 2011 erschienen und mittlerweile auch in deutsch
erhältlich.
Der Ausgangsgedanke ist, dass etablierte Managementkonzepte
in Startups nicht funktionieren. Grund sind die extremen Unsicherheiten, mit
denen man in einem Startup zu tun hat.
Daher ist das wichtigste Ziel eines Startups, laut dem
Autor, zu lernen.
Er stellt dazu den "Build-Measure-Learn"-Zyklus
vor, der einen das ganze Buch hindurch begleitet.
Eric Ries beschreibt die Kernidee so:
“The whole
essence of the Lean Startup approach is you learn what customers want (and don´t
want) by carrying out experiments which provide validated learning. You get
early version products out to customer and see what they think and then make
the changes they suggest. In this way, you have the antidote to the lethal
business startup problem where you end up successfully executing a plan which
leads nowhere.”
Der Autor schreibt in seinem Buch nieder, was er selbst bei
der Gründung eines Unternehmens (IMVU) gelernt hat.
Dieser praktische Ansatz macht das Buch aus meiner Sicht so
interessant und lesenswert.
Erwähnenswert ist auch seine Definition eines Startup. Er
schreibt nichts von "Gründung eines neuen Unternehmens", sondern von
einer Institution, die ein neues Produkt oder einen neuen Service unter
extremer Unsicherheit konzipiert und entwickelt; auch innerhalb eines
etablierten Unternehmens.
Ich gebe gerne zu, dass mich der Lean Startup-Ansatz sehr
inspiriert hat. Auch wenn es die eine oder andere Schwachstelle gibt. Wie fast
immer kann der Ansatz nicht einfach blind übernommen und angewendet werden,
sondern man muss wissen, wann es Zeit wird für den Fat-Startup.
Wenn man sich im Internet umschaut, stellt man schnell fest,
dass alleine der Begriff "lean" zu Kontroversen führt. Ich denke Eric
Ries versteht ihn eher als "schnell", denn als "günstig".
Die Kunst in der Umsetzung könnte man zusammenfassen in dem Satz: "Quick,
aber nicht dirty."
Der Ansatz "learn what the customer want" wird
dann interessant, wenn man sich vor Augen führt, dass der Kunden häufig gar
nicht weiß, was er will. Niemand hat das iPhone vermisst bevor Apple es auf den
Markt brachte. Hier wäre ein solcher Ansatz kaum umsetzbar gewesen. Henry Ford
wird der Satz zugeschrieben: "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie
wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde".
Ich denke Eric Ries ist die Problematik durchaus bewusst,
denn er schreibt nichts davon, die Zielgruppe einfach zu fragen, sondern davon
einen Prototyp ("Minimum Viable Product") zu bauen und diesen den
Kunden zu zeigen und ausprobieren zu lassen. Dieser Ansatz hätte beim iPhone
sicherlich wiederum funktioniert. Bleibt allerdings die Frage offen nach der
Vertraulichkeit.
Leider muss auch erwähnt werden, dass das Buch durch viele
Wiederholungen der gleichen Gedanken, manchmal etwas anstrengend wird beim
Lesen. Unter dem Strich bleibt aber eine klare Empfehlung es zu lesen.
Ich würde mich freuen, Ihre Meinung zu dem Buch zu erfahren.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Dienstag, 22. Mai 2012
DGIQ-Regionalgruppentreffen
Hallo,
am kommenden Dienstag, den 29. Mai 2012 findet von 17:30 bis ca. 20:00 Uhr das Treffen der DGIQ-Regionalgruppe in Frankfurt am Main statt.
Die Deutsche Gesellschaft für Informations- und Datenqualität e.V. (DGIQ, www.dgiq.de) fördert alle Aktivitäten zur Verbesserung der Informationsqualität in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und befasst sich intensiv mit den Voraussetzungen und Folgen der Daten- und Informationsqualität. Ziel ist der Erfahrungs- und Informationsaustausch der Mitglieder.
Die Regionalgruppe Rhein Main ist eine Plattform für einen offenen und praxisnahen Erfahrungs- und Ideenaustausch zum Thema Datenqualitätsmanagement.
Aktuelle Berichte aus konkreten Praxisprojekten und die Kommunikation in großer Runde stehen im Vordergrund. Die regelmäßigen Treffen haben daher mehr einen Workshop- als Konferenzcharakter.
Aktuell setzt sich der Teilnehmerkreis aus dem folgenden Branchen zusammen: Banken, Bankdienstleistungen, Luftfahrt, Gesundheit, Logistik, Versicherung und Telekommunikation. Hinzukommen Beratungsunternehmen und Toolanbieter sowie selbständige Berater aus dem DQM-Umfeld.
Dieser bunte Teilnehmerkreis stellt sicher, dass die angesprochenen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden können und somit alle Teilnehmer wichtige Impulse in ihr Alltagsgeschäft mitnehmen können.
am kommenden Dienstag, den 29. Mai 2012 findet von 17:30 bis ca. 20:00 Uhr das Treffen der DGIQ-Regionalgruppe in Frankfurt am Main statt.
Die Deutsche Gesellschaft für Informations- und Datenqualität e.V. (DGIQ, www.dgiq.de) fördert alle Aktivitäten zur Verbesserung der Informationsqualität in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und befasst sich intensiv mit den Voraussetzungen und Folgen der Daten- und Informationsqualität. Ziel ist der Erfahrungs- und Informationsaustausch der Mitglieder.
Die Regionalgruppe Rhein Main ist eine Plattform für einen offenen und praxisnahen Erfahrungs- und Ideenaustausch zum Thema Datenqualitätsmanagement.
Aktuelle Berichte aus konkreten Praxisprojekten und die Kommunikation in großer Runde stehen im Vordergrund. Die regelmäßigen Treffen haben daher mehr einen Workshop- als Konferenzcharakter.
Aktuell setzt sich der Teilnehmerkreis aus dem folgenden Branchen zusammen: Banken, Bankdienstleistungen, Luftfahrt, Gesundheit, Logistik, Versicherung und Telekommunikation. Hinzukommen Beratungsunternehmen und Toolanbieter sowie selbständige Berater aus dem DQM-Umfeld.
Dieser bunte Teilnehmerkreis stellt sicher, dass die angesprochenen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden können und somit alle Teilnehmer wichtige Impulse in ihr Alltagsgeschäft mitnehmen können.
Und das werden wir diskutieren:
- Trends ohne Zukunft?
Inwiefern besteht die Gefahr, dass gegenwärtig aufkommende Trends wie beispielsweise
das Internet der Dinge, Augmented Reality, etc. durch Probleme im Bereich der
Datenqualität ausgebremst werden? Sind die aktuell üblichen Methoden zur Verbesserung
der Datenqualität geeignet, um diesen Gefahren entgegen zu wirken? Welche anderen
Methoden sind sinnvoll?
- Die Fehler einfach „sehen“!
Inwiefern können neue Visualisierungstechniken über darstellungs-bezogene Datenqualitätsdimensionen hinaus nützlich sein, um zur Korrektheit, Vollständigkeit und
Aktualität beizutragen?
- Komplexität vs. Datenqualität
Viele Trends werden eine weitere Zunahme des Datenvolumens und der Komplexität der
Daten und Prozesse verursachen. Ist ein aktives Entgegenwirken möglich und sinnvoll?
Welche Methoden sind hier denkbar?
Es sind noch einige, wenige Plätze frei.
Bitte melden Sie sich per Reply auf diesen Post an. First come, first serve.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Ich freue mich auf Ihr Kommen.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Herzlich Willkommen!
Herzlichen Willkommen!
Sie lesen gerade den ersten Post in meinem neuen Blog "Big Picture Thinking".
In den letzten Tagen habe ich viel über den Namen meines Blogs nachgedacht.
Natürlich sollte bereits der Name einen Hinweis auf die künftigen Inhalte meines Blogs geben.
Begriffe, die sich beim Nachdenken immer wieder in den Vordergrund gedrängt haben, waren etwa "Future", "Think ahead", "Keep it simple", "gesunder Menschenverstand", "über den Tellerrand schauen" etc..
Großartig finde ich auch den Namen "Basic Thinking", aber wie Sie wissen, ist der bereits vergeben.
Aber ich glaube, dass "Big Picture Thinking" wirklich gut ausdrückt, was Sie in diesem Blog erwarten wird.
Sie werden viel lesen über Datenqualität und Datenqualitätsmanagement, ebenso wie über Social Media Marketing, Social Media Networking, Entrepreneurship oder auch Komplexitätsreduktion.
Ich gebe zu, dass diese Begriffe auf den ersten Blick ziemlich disjunkt erscheinen.
Aber Sie haben alle etwas Grundsätzliches und Langfristiges.
Ich glaube, dass der Blick über den Tellerrand zwingend erforderlich ist, wenn man langfristig Erfolg haben möchte. Egal auf welchem Gebiet. Das Zusammenwachsen ehemals voneinander getrennter Themengebiet schreitet immer weiter voran (Konvergenz). Wer in diesem Umfeld Erfolg haben möchte, braucht Skills im T-Profil.
Der senkrechte Strich des T steht für das Expertenwissen in einem bestimmten Gebiet ("Spitz statt breit" nach EKS). Aber wer den Querstrich des T nicht berücksichtigt wird vom Fachexperten schnell zum Fachidioten. Man muss den Überblick über all die anderen wichtigen Trends haben, um die Bedeutung seiner Spezialdisziplin zu erkennen. Das ist der Blick über den Tellerrand oder eben das "Big Picture".
Wie passen die oben genannten Themen in dieses Bild?
Die oben beschriebene Konvergenz mündet vor allem in die Informationstechnologie.
Die IT ist immer häufiger die Antwort auf die Wie-Frage, wenn die Was-Frage beantwortet ist.
Dies macht sie zu einer strategischen Komponente in der Welt von heute und morgen.
Mir macht es ungeheuren Spaß zu sehen was mit Internet und Smartphones heute möglich ist.
Davon konnte Caption Kirk nur träumen.
Aber diese neue Welt bringt auch Herausforderungen mit sich.
Das Datenvolumen und die Datenkomplexität sind bereits heute enorm und wachsen weit oberhalb des Mooreschen Gesetzes.
Daher beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit dem Thema Datenqualitätsmanagement bzw. Data Quality Management.
Für das Thema "Social Media" interessiere ich mich vor allem aus dem B2B-Blickwinkel.
Ich denke, dass der Kern des Corporate Social Media nicht in der viel beschriebenen Reichweite, sondern vielmehr in der Kundennähe zu sehen ist. Die einseitigen, one-way-Informationen der Web-1.0-Webseiten verlieren an Bedeutung. Papier bzw. die Standard-Website ist schließlich geduldig. Aber die geposteten Meinungen von Kunden, Ex-Kunden, Mitarbeiter und Ex-Mitarbeitern und allen anderen Stakeholdern zeichnen viel eher ein realistisches Bild einer Organisation. Lügen und unter-den-Teppich-kehren wird in Zukunft viel schwieriger. Das wahre Gesicht einer Organisation wird in der Öffentlichkeit sichtbarer. Darin sehe ich die große Chance von (guten ;-) Unternehmen und der Gesellschaft.
Zudem wird auch der Einzelne sichtbarer.
Das alte Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" bekommt durch die sozialen Medien eine ganz neue Bedeutung.
Durch neue Möglichkeiten in der Bildung und der Kommunikation ist jeder Wissensarbeiter ein kleiner Unternehmer in eigener Sache. Mit diesem Bild im Kopf lohnt sich ein Blick auf das Thema Entrepreneurship.
Das was früher geprägt war von Businessplänen, Rechnungswesen und hohem Kapitalbedarf ist heute auf Unternehmensebene ein Konzept zum Innovationsmanagement und auf individueller Ebene eine Chance die T-Skills weltweit zu vermarkten.
Ich würde mich freuen, wenn Sie zu einem regelmäßigen Leser dieses Blogs werden.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Sie lesen gerade den ersten Post in meinem neuen Blog "Big Picture Thinking".
In den letzten Tagen habe ich viel über den Namen meines Blogs nachgedacht.
Natürlich sollte bereits der Name einen Hinweis auf die künftigen Inhalte meines Blogs geben.
Begriffe, die sich beim Nachdenken immer wieder in den Vordergrund gedrängt haben, waren etwa "Future", "Think ahead", "Keep it simple", "gesunder Menschenverstand", "über den Tellerrand schauen" etc..
Großartig finde ich auch den Namen "Basic Thinking", aber wie Sie wissen, ist der bereits vergeben.
Aber ich glaube, dass "Big Picture Thinking" wirklich gut ausdrückt, was Sie in diesem Blog erwarten wird.
Sie werden viel lesen über Datenqualität und Datenqualitätsmanagement, ebenso wie über Social Media Marketing, Social Media Networking, Entrepreneurship oder auch Komplexitätsreduktion.
Ich gebe zu, dass diese Begriffe auf den ersten Blick ziemlich disjunkt erscheinen.
Aber Sie haben alle etwas Grundsätzliches und Langfristiges.
Ich glaube, dass der Blick über den Tellerrand zwingend erforderlich ist, wenn man langfristig Erfolg haben möchte. Egal auf welchem Gebiet. Das Zusammenwachsen ehemals voneinander getrennter Themengebiet schreitet immer weiter voran (Konvergenz). Wer in diesem Umfeld Erfolg haben möchte, braucht Skills im T-Profil.
Der senkrechte Strich des T steht für das Expertenwissen in einem bestimmten Gebiet ("Spitz statt breit" nach EKS). Aber wer den Querstrich des T nicht berücksichtigt wird vom Fachexperten schnell zum Fachidioten. Man muss den Überblick über all die anderen wichtigen Trends haben, um die Bedeutung seiner Spezialdisziplin zu erkennen. Das ist der Blick über den Tellerrand oder eben das "Big Picture".
Wie passen die oben genannten Themen in dieses Bild?
Die oben beschriebene Konvergenz mündet vor allem in die Informationstechnologie.
Die IT ist immer häufiger die Antwort auf die Wie-Frage, wenn die Was-Frage beantwortet ist.
Dies macht sie zu einer strategischen Komponente in der Welt von heute und morgen.
Mir macht es ungeheuren Spaß zu sehen was mit Internet und Smartphones heute möglich ist.
Davon konnte Caption Kirk nur träumen.
Aber diese neue Welt bringt auch Herausforderungen mit sich.
Das Datenvolumen und die Datenkomplexität sind bereits heute enorm und wachsen weit oberhalb des Mooreschen Gesetzes.
Daher beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit dem Thema Datenqualitätsmanagement bzw. Data Quality Management.
Für das Thema "Social Media" interessiere ich mich vor allem aus dem B2B-Blickwinkel.
Ich denke, dass der Kern des Corporate Social Media nicht in der viel beschriebenen Reichweite, sondern vielmehr in der Kundennähe zu sehen ist. Die einseitigen, one-way-Informationen der Web-1.0-Webseiten verlieren an Bedeutung. Papier bzw. die Standard-Website ist schließlich geduldig. Aber die geposteten Meinungen von Kunden, Ex-Kunden, Mitarbeiter und Ex-Mitarbeitern und allen anderen Stakeholdern zeichnen viel eher ein realistisches Bild einer Organisation. Lügen und unter-den-Teppich-kehren wird in Zukunft viel schwieriger. Das wahre Gesicht einer Organisation wird in der Öffentlichkeit sichtbarer. Darin sehe ich die große Chance von (guten ;-) Unternehmen und der Gesellschaft.
Zudem wird auch der Einzelne sichtbarer.
Das alte Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" bekommt durch die sozialen Medien eine ganz neue Bedeutung.
Durch neue Möglichkeiten in der Bildung und der Kommunikation ist jeder Wissensarbeiter ein kleiner Unternehmer in eigener Sache. Mit diesem Bild im Kopf lohnt sich ein Blick auf das Thema Entrepreneurship.
Das was früher geprägt war von Businessplänen, Rechnungswesen und hohem Kapitalbedarf ist heute auf Unternehmensebene ein Konzept zum Innovationsmanagement und auf individueller Ebene eine Chance die T-Skills weltweit zu vermarkten.
Ich würde mich freuen, wenn Sie zu einem regelmäßigen Leser dieses Blogs werden.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
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